– nach dem Film von Andreas Veiel und Jutta Doberstein –
Deutschland im Jahr 2034. Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen. Durch Dürreperioden und Sturmfluten wurden ganze Landstriche unbewohnbar. Vertreter diverser Umweltorganisationen und Schwellenländer verklagen die deutsche Bundesregierung wegen ihres zögerlichen ökologischen Handelns in den vergangenen Jahrzehnten auf Schadensersatz. Die Verhandlung findet in Berlin statt. Auf der Basis realer Fälle und Studien ringen die Anwältinnen der Anklage, der erfahrene Strafverteidiger und die internationalen Richterinnen und Richter um die Deutungshoheit über die größte menschengemachte Katastrophe aller Zeiten. Höhepunkt der Verhandlung ist die Vorladung der Ex-Kanzlerin Angela Merkel.
Die alles entscheidende Frage lautet: Trägt Deutschland eine aktive Schuld am Tatbestand Ökozid, an der bewusst in Kauf genommenen Zerstörung und Ausbeutung der Natur?
Andreas Veiel und Jutta Doberstein prägen mit „Ökozid“ eine ganz neue Form des spielerischen Dokumentartheaters. Das Stück entstand, wie schon der gleichnamige aufsehenerregende Film, auf Basis von Originaldokumenten und wissenschaftlichen Studien.
Um 19.00 Uhr findet eine Stückeinführung mit Regisseur Gregor Turecek und Dramaturg Thomas Gipfel im Theatersaal statt.
Landestheater Württemberg – Hohenzollern Tübingen/Reutlingen
Regie Gregor Turecek
Vorverkauf 23. Februar 2023
Preisklasse PK 3
Grafik © Peter Engel