Kunst im Foyer

Das Obere Foyer wird jede Spielzeit durch wechselnde Ausstellungen bereichert. Die Ausstellungen sind bei Veranstaltungen im Stadttheater in der Regel eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn frei zugänglich.

Fatma Güdü: Lärm im Himmel. Gökgürültüsü

Fatma Güdü wurde 1983 in Nürnberg geboren. Von 2006 bis 2012 studierte sie freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Prof. Thomas Hartmann, zu dessen Meisterschülerin sie 2011 ernannt wurde. 2015 wurde sie mit dem Debütantenpreis des BBK Nürnberg ausgezeichnet, 2020 erhielt sie den Förder-, 2021 den Ersten Preis der Nürnberger Nachrichten.

Fatma Güdü über ihre Ausstellung:

„Das Sein und Dasein von Kunst wird so individuell wahrgenommen wie kaum etwas Anderes. Sein Pendant findet es in der Betrachtung des Lebens an sich. Durch die Verwandtschaft dieser Beiden lässt sich die Wichtigkeit von Kunst recht gut beschreiben. Einen Raum und seinen Geist wahrzunehmen, diesen zu spiegeln und eine persönliche Aussage darüber zu treffen, nimmt schon immer eine wichtige Rolle in meiner Arbeit ein. Auch bei der Präsentation meiner Bilder wird dieser Aspekt immer eine gewichtige Rolle spielen.

Die Figuren in meinen Bildern stellen etwas dar, das so wichtig ist, dass ihre Person in den Hintergrund tritt und der Betrachter wie bei einem Theaterstück die transportierte Aussage in seine innere Welt aufnimmt und fühlt. In meiner Ausstellung im Foyer des Stadttheaters Amberg fügen sich diese Komponenten mit dem Geist des Raumes zu einem zusammen.“


 

Vernissage
Donnerstag, 15. September 2022
19.30 Uhr

Musik: Erika Nagao

Fritz Griebel: Gobelins

Der Maler, Grafiker und Albrecht-Dürer-Preisträger Fritz Griebel (1899-1976) war von 1948 bis 1957 Direktor an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und u.a. Lehrer von Michael Mathias Prechtl und Günter Dollhopf. Sein Werk ist durch eine außerordentliche Spannweite des künstlerischen Ausdrucks gekennzeichnet. Wesentliches Thema der Kunst Fritz Griebels ist die Darstellung des Menschen. Viele seiner Werke zeigen ein arkadisch gestimmtes, von sinnlicher Freude und harmonischer Verwirklichung erfülltes Dasein. Menschsein meinte für Fritz Griebel Einklang mit sich selbst und der Natur.

Bahnbrechend ist sein Beitrag in der Kunst des Scherenschnitts, den Griebel nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich neu belebte. Doch Griebel beherrschte auch sämtliche weiteren Bildtechniken wie Ölmalerei, Aquarell, Pastell, Zeichnung und Druckgrafik sowie Entwürfe für keramische Arbeiten und Tapisserien.

Fritz Griebel schuf über 30 Entwürfe für Gobelins, deren Resultate heute noch in öffentlichen Einrichtungen zu bewundern sind. Seine Bildteppiche bestechen sowohl durch eine intensive Farbigkeit als auch durch zarte Pastellfarben.

Die bis 2004 bestehende Nürnberger Gobelin-Manufaktur verband die Tradition der fränkischen Bildwirkerei mit den Erfordernissen des modernen Gobelins und führte die Entwürfe Fritz Griebels aus.

Vernissage
Mittwoch, 1. Februar 2023
19.30 Uhr