Geschichte

Das Amberger Stadttheater hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich
Im 15. Jahrhundert war das Gebäude als Kirche Teil eines Franziskanerklosters. Im Dezember 1555 kam es zur ersten Säkularisation. Während der Reformation wurde die Klosteranlage bis 1624 als Pädagogium genutzt. 1626 kehrten die Franziskaner zurück und gestalteten die Kirche im Barockstil.

1802 wurde das Kloster erneut säkularisiert. Teile der Einrichtung fanden Abnehmer in der ganzen Oberpfalz. Am 4. Mai 1803 kaufte der Melber Thomas Bruckmüller das Kloster und das Almosenamt der Stadt den leeren Kirchenkörper.

Dieser wurde innerhalb von 6 Monaten zum Theater umgebaut. Am 12. Oktober 1803 wurde das Theater mit dem Stück „Die Dienstpflicht“ eröffnet. 1872 übernahm die Stadt das Theater und gestaltete das Haus neu.

Eine fehlende Brandmauer beendigte 1953 den Theaterbetrieb. In den siebziger Jahren drehte man den Theaterraum um 180 Grad und schuf zwischen 1975 und 1978 eines der schönsten Kleintheater Deutschlands.

In den Jahren 2008 bis 2010 wurde die Technik des Stadttheaters für über 2,5 Millionen Euro erneuert. Dazu gehörten die komplette Obermaschinerie, Umstellung von manuellen auf elektrische Züge, Erneuerung des Bühnenbodens, Erneuerung der beleuchtungstechnischen Steuerung inklusive Dimmer sowie die technische Sanierung und Neugestaltung des Orchestergrabens.