– Farce von George Tabori –
George Taboris subversives Verwirr-Stück spielt, zu einer Zeit vor der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. In einem Männerwohnheim in Wien mietet sich der junge Adolf Hitler ein, um sich an der Kunstakademie zu bewerben. Er trifft auf den jüdischen Buchhändler Schlomo Herzl, der sich um den Provinzler zu kümmern beginnt. Im letzten Akt vermittelt Hitler eine Vorahnung von den Auswirkungen seines nunmehr geschulten „Talents“, er macht Jagd auf ein Buchmanuskript von Herzl. Schließlich verdeutlicht er mit kaum zu überbietender Perfidie, dass er nicht allein das Buch als Archiv von Erinnerungen zu vernichten gewillt ist, sondern auch das Judentum in seiner Gesamtheit. „Mein Kampf“ beschäftigt sich in komödienhafter Form mit dem Trauma der Shoah. An Brecht und Chaplin anknüpfend, entwickelte Tabori eine Hitler-Figur als komischen Charakter.
Das Regiekonzept von Andreas Hueck sieht vor, dass Jugendliche szenisch und musikalisch als Spieler- Chor bei der Produktion mitwirken. Schülerinnen und Schüler des Gregor-Mendel-Gymnasiums werden im Rahmen eines einwöchigen Intensivworkshops in die Inszenierung eingebunden und stehen zum Abschluss mit den professionellen Protagonisten gemeinsam auf der Bühne.
Theater Poetenpack e. V.
Regie
Andreas Hueck
Ausstattung
Janet Kirsten
Mit
Reiner Gabriel
Teo Vadersen
Jörg Vogel
Clara Schoeller
Andrea Seitz
Thomas Maria Wiesenberg
Arne Assmann
und Schülerinnen und Schülern des Gregor-Mendel-Gymnasiums Amberg
Einführung 18.45 Uhr
Spieldauer 2 Stunden und 50 Minuten inkl. Pause
Abonnement S-Schauspiel, W-Wahlabonnement
Vorverkauf 25. Juli 2023
Preisklasse PK 3
Foto © Ewe Rafeldt