Kann man die Wirkung von Musik immer bis ins Detail erklären? Man kann die Noten der Partitur studieren, sogar an den Ort der Uraufführung zurückkehren. Aber wie ein Stück auf das Publikum wirkt und warum man in Wolfgang Amadeus Mozarts später g-Moll Sinfonie gegen Ende des ersten Satzes stets eine Gänsehaut bekommt, entzieht sich einer klaren Analyse.
Die Sinfonie gehört zu den bekanntesten Werken aus Mozarts Feder und erfreute sich stets großer Beliebtheit beim Publikum. Ein Rezensent schrieb zu einer Wiener Aufführung 1805: „Das Konzert eröffnete sich mit der herrlichen Mozartschen Sinfonie aus g-Moll, dieser unsterblichen Arbeit des großen Komponisten […] Es ist ein kolossales Bild, aber von den schönsten Verhältnissen.“
Im Konzert der Staatskapelle Halle unter der Leitung ihres Chefdirigenten Fabrice Bollon schließt sich Anton Bruckners 6. Sinfonie an, die der Komponist zu Lebzeiten nie vollständig hören konnte. Allerdings führten die Wiener Philharmoniker 1883 die beiden Mittelsätze in einer öffentlichen Orchesterprobe auf und „fanden daran solches Wohlgefallen, dass sie heftig applaudierten und einen Tusch machten“, wie Anton Bruckner freudig einem Freund berichtete. Der Komponist selbst bezeichnete sie als seine „keckste“ Sinfonie.
Staatskapelle Halle
Leitung
Fabrice Bollon
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 40 in g-Moll, KV 550
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 6 in A-Dur,
WAB 106
Abonnement K (Konzert), W (Wahl-Abonnement)
Preisklasse PK 2
Vorverkauf 29. Juli 2025