– Performance –
Nach ihrem letzten Stück „Über die Wut“ setzt sich Anna Konjetzky mit einem weiteren gesellschaftlichen Zustand auseinander: Hoffnung – eine Emotion, die eine wichtige Rolle für den Einzelnen, aber eben auch für eine Gesellschaft spielt. Gerade aktuell erscheint die Hoffnung als ein präsentes Element in unserer Gesellschaft im Umbruch, aber auch das Umkehrstück Hoffnungslosigkeit spielt eine wesentliche Rolle. Hoffnung bewegt sich zwischen den Körpern, wird gemeinsam entwickelt und entworfen. Hoffnung lässt sich gemeinsam tragen und verlieren. Sie ist wie eine positive Vorahnung, ohne, dass Gewissheit herrscht. Sie bezieht sich immer auf die Zukunft – Hoffnung ist eine antizipative Emotion.
Hoffnung kann auch aber ein Zustand von Passivität sein, ein Warten, vielleicht sogar ein Zustand kurz vor dem Aufgeben. Und so trägt Hoffnung den Motor, den Überlebenswillen, die Möglichkeit der Veränderung und des Visionären in sich, aber auch ein (tatenloses) Warten und Stagnieren und ein Abgeben der Verantwortung.
Anna Konjetzky führte für diese Performance eine Reihe von Interviews, in denen sie Menschen zu ihren Hoffnungen und Hoffnungsbildern befragte. Die daraus entstandenen Antworten sind in die Musik und die Choreographie eingeflossen.
Anna Konjetzky & Co.
Koproduktion Muffathalle München und LOT-Theater Braunschweig
Choreographie Anna Konjetzky
Lichtdesign Saanja Gregoric
Musik Stavros Gasparatos
Mit Daphna Horenczyk, Sahra Huby, Jascha Viehstädt, Quindell Orton
Vorverkauf 13. April 2023
Preisklasse PK 2
Foto © Anna Konjetzky