– Schauspiel von Marius von Mayenburg –
Marius von Mayenburg meistert in seinem Psychokrimi „Ellen Babić“ die Herausforderung, die vielen Aspekte und unvorhersehbaren Wendungen eines toxischen Konflikts geschickt im Gleichgewicht zu halten.
Lehrerin Astrid lebt mit ihrer ehemaligen Schülerin Klara seit zehn Jahren zusammen. Astrid lädt ihren Schulleiter Wolfram Balderkamp nach Hause ein, um eine in der Schule begonnene Unterhaltung über einen brisanten „Vorfall“, der während ihrer Klassenfahrt nach Trier stattgefunden hat, fortzusetzen. Unter dem Vorwand, Astrid zu „schützen“, möchte Balderkamp den „Vorfall“ lieber privat und nicht in der Schule mit ihr besprechen. Es geht dabei um den Vorwurf der sexuellen Belästigung, der gegen Astrid erhoben wird. Auf einer Klassenfahrt soll Astrid ihre Schülerin Ellen mit K.o.- Tropfen betäubt und unsittlich berührt haben.
Wird Astrid zu Unrecht des Missbrauchs einer Minderjährigen beschuldigt? Oder möchte die Schülerin ihren Vater davon überzeugen, dass ihr Absturz kein Ergebnis von Komasaufen war, sondern dass ihr Zustand durch äußere Einwirkung verursacht wurde?
Ellen Babić ist als Schlüsselfigur sowohl ein Symbol für berufliche und private Abhängigkeit als auch dafür, wie Macht ausgeübt und missbraucht wird.
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